专利摘要:

公开号:WO1980000675A1
申请号:PCT/CH1978/000030
申请日:1978-10-18
公开日:1980-04-17
发明作者:H Mayer;E Praudisch
申请人:Bata Schuhe Ag;
IPC主号:B29D35-00
专利说明:
Verfahren zur maschinellen Herstellung von Schuhwerk mit vollständig überzogenemSchuhbodenDas in dieser Beschreibung und in den beiliegenden Figuren 1 und 2 dargelegte Verfahren betrifft die maschinelle Herstellung von Schuhwerk mit vollständigmit Kunst- bzw. Naturleder überzogenen Schuhbdenund dessen Anwendung zur Produktion von Sandalen. Vollständigmit Natur- bzw. Kunstleder überzogeneSchuhboden werden gemäss heutigem Stand der Technik praktisch ausschliesslich von Hand hergesellt. Meistens wird dabei ein Fussbodengrundkbrperaus geschäumtemoder ungeschäumtem Runststoffharz oberflachlichaufgerauht und mitKiebstoff beauftragt. Darauf wird von Hand das vorgeschnittene und eventuell vorgeformte Ueberzugsmaterial portionenweise aufgebracht, aufgedrücktund vernäht.Dass eine solche Arbeitsweise zwar zu sehr gefälligen Modellen führenkann, ist einleuchtend, dass aber eben dadurch sich hohe Herstellungskosten, lange Herstellungszeiten und ungleichmässige Produkte ergeben, ist ebenso bekannt. Solche relativ alte, handwerkliche Verfahren sind naturgemäss in dieser aligemeinenForm patentrechtlich nirgends geschützt.Ebenso konnten keine einschlägigenVer bffentlichungen darkergefunden werden. Das Anschäumenvon Kunstharzen an Natur- oder Kunstleder ist ebenfalls bekannt und zwar auch in der Schuhindustrie. Die CH-PS 497 273 beschreibt z.B. ein Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit angeschäumten Sohlen; siehe dazu speziell die Figuren 7 und 8 und den Patentanspruch III. Gemäss dieser Lehre wird unter die Innensohledes Schuhoberteils eine Sohleohne Klebstoff, direkt aufgeschäumt.Das Schuhoberteil kann dabei aus Leder sein, die Sohleaus Polyurethankunstharz. Das angegebene Verfahren entspricht, verglichen mit dem weiter unten spezifizierten, erfindungsgemässen Verfahren, formal einem Verfahren zur oberen Ueberziehung von Schuhbden.Die Sohlender gemäss der CH-PS 497 273 erhaltenen Schuhe weisen gegen aussen eine reine Kunst harzoberflächemit all deren festigkeits- und wider standsmässigensowie ästhetischenNachteilen gegenübereinem vollständig überzogenenSchuhboden auf. Eine in etwa ahnlichetechnische Lehre enthältdieCH-PS 506 262. Obwohl das Patent in den Anspruchennur einen Schuh mit mehrteiliger Sohle spezifiziert, wird in der Beschreibung, in Kolonne 1, Zeilen 21 bis und mit 23 und Zeilen 31 bis und mit 34 kurz das Aufspritzen einer Kunststoffsohleauf den Oberschuh mit Brandsohle erwähnt.In den Figuren 1 und 2 sind die so erhaltenenProdukte dargestellt. Dieses Verfahren geht also, was das Ueberziehen von Schuhboden betrifft, nicht umberdas-jenige der zuerst erwahntenCH-PS 497 273 hinaus. Es weist somit auch die analogen Nachteile auf. In der CH-PS 481 838 schliesslich wird ein Verfahren zur Herstellung von Lederformstückenmit einer thermoplastischen Schicht beschrieben. Dadurch soll eine einwandfreiere Randbeschaffenheit von Portemonnaies, Schlusselhalterusw. erreicht werden. Auf die freieXunststoffolienseite kann ebenfalls Leder aufgebrachtwerden. Obwohldie Verbindungsart zwischen Leder und Kunststoffin der Patentschrift nirgends spezifiziert wird, muss angenommen werden, dass immer geklebt wird. Die Kunststoffschicht ist flächenförmigund reagiert nicht währenddes Vorgangs. Sie ragt immer tiberdenRand des Leders hinaus. Es leuchtet jedem Fachmann sofort ein, dass mit diesem Verfahren keine Schuhbödenvollständig uberzogenwerden können.Ein eigentlicher Vergleich zum eriindungsgemassenVerfahren erübrigtsich daher. Die Erfindung sollte ein Verfahren schaffen, mittels dem Schuhbdenvon Fussbekleidungen maschinell voll ständig überzogenwerden können.Die Produkte sollen dabei die gleichen festigkeits- und widerstandsmässigen Vorteile aufweisen wie die handgemachten Schuhbden, Das erfindungsgemässeVerfahren soll jedoch zu verringerten Herstellungskosten, zu stark verkurztenHerstellungszeiten und zu gleichmässigenProduktionseinheiten führen. Ueberraschenderweise wurde nun gefunden, dass sich einwandfreie tiberzogene Schuhbödenmaschinell dadurch herstellen lassen, dass zwei entsprechende Formteile mit dem gewiinschtenUeberzugsmaterial ausgelegt und der Zwischenraum mit Polyurethanharzen ausgeschäuntwird. Das erfindungsgemässeVerfahren zur maschinellen Herstellung von Schuhwerk mit-vollständig tiberzogenem Schuhboden ist dadurch gekennzeichnet, dass man - ein metallisches Hohlformteil mit Natur- oder Kunst leder auslegt bzw. bezieht, - in das ausgelegte bzw.- bezogeneHohlformteil ein auf Reaktionstemperatur gebrachtes, schäum-und aus härtbares Kunststoff-Präparateingiesst oder, nach Verschluss des Hohlformteils das Präparatdurch mindestens eine Oeffnung in Hohlformteil und Auslege bzw. Bezugsmaterial einspritzt, - ein dem Hohlformteil entsprechendes, metallisches Schliessformteil mit Natur- oder Kunstleder auslegt bzw. bezieht, wobei ein Formteil der Leisten ist, der den Oberteil des Schuhs trot,welcher Oberteil somit ein Teil der beiden Auslege- bzw. Bezugs materialien bildet und bei Bedarf weitere Innen sohlen angeklebt enthalten kann, - mit dem Schliessformteil das Hohlformteil ver schliesst, wobei die Schliessstellen der beiden Form teile durch die Auslege- bzw. Bezugsmaterialien ab gedichtet werden und das Kunststoffmaterialin durch das Auslege- bzw. Bezugsmaterial begrenzten Volumen ausschäumt,das genannte Volumen vollständigauf fu"llt,die Auslege- bzw. Bezugsmaterialien dicht an die inneren Formteiloberflächenpresst, sich dicht und eindringenddamit verbindet und derart der ge- wünschte, vollstandig überzogeneSchuhboden gebildet wird, an dem der Oberteil des Schuhwerks angebracht ist. Das schäum-und aushärtbareMaterial ist normalerweise fluides Polyurethanmaterial. Das Hohlformteil kann dabei im wesentlichen der unteren, d.h. der Sohlenform des Schuhbodens entsprechen. Sinn gemässentspricht dann dabei das Schliessformteil im wesentlichen der inneren, d.h. der Innensohlenform des gewünschtenFussbetteiles und trägtden Oberteil desSchuhwerks. Andererseits kann auch das Hohlformteil im wesentlichen der inneren Sohlenform und den äusserenSeitenformen des Schuhbodens entsprechen.Analog müsstedann hier dasSchliessformteil im wesentlichen der unteren, d.h. derSohlenform des gewünschtenSchuhbodens entsprechen, wobei hier das Hohlformteil das Schuhoberteil trait. Die eingelegten Natur- bzw. Kunstlederteile könnenvorgeformt werden. Diese Vorformung kann nach bekanntenMethoden geschehen. Die verschlossene Form kann, falls dies nötig ist, nach dem Einbringen des Polyurethan-Präparatesauf dessen Reaktionstemperatur gebracht bzw. auf dieserTemperatur gehalten werden.Nach Abschluss der Schaumungsreaktion und nach der gewünschten Abkühlungwird das Rohschuhwerk der Form entnommen. Zur Endverarbeitung werden vor allem die herausragendenLederstreifen abgeschnitten. Mittels des erfindungsgemässen Verfahrens können Sandalen hergestelltwerden. Die Sandalenriemen können dabei mit dem oberen Ueberzugsmaterial eingebracht und, im gleichen Herstellungsschritt, im Polyurethan befestigt und verankert werden. Das Verfahren eignet sich speziell gut zur Herstellung von einwandfrei geformten, orthopädischen Sandalen mit vollstandig überzogenen Fussbetteilen. Die Figuren 1 und 2, die dieser Beschreibung beigelegt sind, illustrieren zwei bevorzugte Ausfiihrungsformendes erfindungsgemässenVerfahrens. In Fig. 1 steht HFT 1 für Hohlformteil 1 und SFT 1 ftir Schliessformteil 1. Die Bezeichnung UM steht fürdasUeberzugsmaterial, d.h. das Natur- oder das Kunstleder. EFV bedeutet die Einfüllungsvorrichtung, es sind in derFig. 1 zwei solcher Vorrichtungen eingezeichnet. Aus den genannten Einfüllvorrichtungenströmt, bei gebffneter Form, das fluide Polyurethan-Präparat- in der Fig. 1 als PUP bezeichnet - in die Hohlform. Nachdem genügend Polyurethan-Präparateingebracht worden ist, wird die Einftillungsvorrichtungausgefahren und die Form durchAufpressen des Leistens, d.h. hier des Schliessformteils, dicht verschlossen. Aufgrund der erhöhenTemperatur schäumt nun das Polyurethan-Präparatvoll ständigaus und fülltden Hohlraum zwischen den Ueberzugsmaterialien. Es muss darauf hingewiesen werden, dass anstelle der in der Fig. 1 eingezeichneten Einfüllvorrichtungauch eine eigentliche PolyurethanEinspritzvorrichtung vorgesehen sein kann. Diesewird in der im folgenden beschriebenen Fig. 2 behandelt werden. Die Fig. 2 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsformdes erfindungsgemassenVerfahrens. Die Abkurzungensind bis auf die Einfüllvorrichtungendie gleichen, wobei die Formteile, wegen der umgekehrten Lage der Form, hier mit einem Index 2 versehen sind. Anstelle von Einftillvorrichtungensind Einspritzvorrichtungen mit der AbkürzungESV eingezeichnet. Zu beachten ist, dass bei dieser Ausführungdas Ueberzugsmaterial in der Hohlteilform an der Stelle des Polyurethaneintritts eine Oeffnung aufweisen muss. Bei der Herstellung vonSandalen werden die Riemen zwischen die beiden Formteile eingespannt. Es ist selbstverstndlich, dass dieEinspritzvorrichtung einen Verschluss gegen die Aussenatmosphere aufweisen muss, welcher beim Ausschäumendes Polyurethans verschlossen werden muss. Mittels des beschriebenen und illustrierten Verfahrens lassen sich Schuhwerke mit vollständigmit Naturbzw. Runstleder überzogenen Schuhbödenmaschinell einwandfrei herstellen. Die dazu benbtigteTechnologie ist zum grösstenTeil vorhanden und. kann mittels einfacher, werkstattmässigerAbänderungen an heutigenKunststoffheissspritzanlagen vervollständigtwerden. Grundsätzlichist zu dem beschriebenen Verfahren anzumerken, dass mit der gleichen Methode auch andere Formgegenstände aus einem mittels Reaktion und/oder erhöhterTemperatur schäum-und aushärtbarenKunststoffmaterial als Innenkörpert der aussen mit Natur- oder Kunstleder vollständig überzogensein solo; hergestellt werden können. Die Verfahrensschritte bleiben dabei grundsätzlichdieselben.
权利要求:
Claims
Patentanspru'che
1. Verfahren zur maschinellen Herstellung von Schuh werk mit vollständig überzogenemSchuhboden, dadurch gekennzeichnet, dass man - ein metallisches Hohlformteil mit Natur- oder Kunstleder auslegt, bzw. bezieht, - in das ausgelegte bzw. bezogene Hohlformteil ein auf Reaktionstemperatur gebrachtes, schäum-und aus härtbares Kunststoff-Prarateingiesst oder, nach Verschluss des Hohlformteiles das Präparatdurch mindestens eine Oeffnung in Hohlformteil und Aus lege- bzw.
Bezugsmaterial einspritzt, - ein dem Hohlformteil entsprechendes, metallisches Schliessformteil mit Natur- oder Kunstleder aus legt bzw. bezieht, wobei ein Formteil der Leisten ist, der den Oberteil des Schuhs trägt,welcher Oberteil somit ein Teil der beiden Auslege- bzw.
Bezugsmaterialien bildet und bei Bedarf weitere Innensohlen angeklebt enthalten kann, - mit dem Schliessformteil das Hohlformteil ver schliesst, wobei die Schliesssteilen der beiden Formteile durch die Auslege- bzw. Bezugsmateria lien abgedichtet werden und das Kunststoff material im durch das Auslege- bzw. Bezugs material begrenzten Volumen ausscha#umt,das ge-nannte Volumen vollständig auffüllt,die Auslege bzw. Bezugsmaterialien dicht an die inneren Form teiloberflächenpresst, sich dicht und ein dringend damit verbindet und derart der gewtinschte,vollständig überzogeneSchuhboden gebildet wird, an dem der Oberteil des Schuhwerks angebracht ist.
2. Verfahren gemässPatentanspruch 1, dadurchgekenn zeichnet, dass das Hohlformteil im wesentlichen den unteren und äusserenSeitenformen, d.h. der Sohlen form des Schuhbodens und das Schliessformteil im wesentlichen der oberen, d.h. der Innensohlenform des Schuhbodens des gewünschtenSchuhwerkes ent spricht, wobei das Schliessformteil den Schuhober teil trägt.
3. Verfahren gemässPatentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Hohlformteil im wesentlichen der oberen Innensohlenform und den äusserenSeitenformen des Schuhbodens und das Schliessformteil im wesent lichen der unteren, d.h. der Sohlenform des Schuh bodens des gewünschtenSchuhwerkes entspricht, wobei das Hohlformteil hier den Schuhoberteil trägt.
4. Verfahren gemässPatentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet,dass die Auslege- bzw. Bezugsmaterialien aus Natur- bzw. Kunst-Lederteilen nach dem Einlegen in den verschiedenen Formteilen vorgeformt werden.
5. Verfahren gemässPatentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das schAum-und aushärtbare Präparatein Polyurethan-Präparatist.
6. Verfahren gemäss Patentanspruchen1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Form auf die Reaktionstemperatur des Polyurethan-Pra"para- tes gebrachtbzw. auf dieser Temperatur gehaltenwird.
7. Verfahren gemässPatentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schuhwerk nach Abschluss der Schäumungsreaktion und nach engender Abkühlungder Form entnommen wird.
8. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schuhwerk nach Entformung einer Endverarbeitung unterzogen wird, die im wesentlichen darin besteht, dass die aus den Hohlform überstehen-den Materialien beendet werden.
9. Anwendung des Verfahrens gemassPatentanspruch 1 zur Herstellung von Sandalen, wobei die Sandalen riemen derart im Auslege- bzw. Bezugsmaterial des Schliessform- bzw. Hohlformteiles befestigt ist, oder zwischen dem ausgelegten, bzw. bezogenen Hohlformteil und dem ebenfalls ausgelegten, bzw.
bezogenen Schliessformteil befestigt sind, dass die Riemen nach Beendigung des -Verfahrenssich am ge wtinschten Platz befestigt befinden.
10. Anwendung gemassPatentanspruch 8 zur Herstellung von orthopädischeinwandfrei geformten Sandalen mit vollständigüberzogenem Sandalenboden.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1980-04-17| AK| Designated states|Designated state(s): DE |
1980-04-17| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): DE FR |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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